Aminosäure L-Ornithin

L-Ornithin ist eine nichtproteinogene Aminosäure, das heißt sie findet keine Verwendung bei der Bildung von Proteinen in unserem Körper. Es ist eine farblose, kristalline Substanz. Die basische Aminosäure L-Ornithin spielt im Harnstoffzyklus eine wichtige Rolle. L-Ornithin entsteht aus L-Arginin durch Wassereinbau und unter Freisetzung des Harnstoffes.

Insgesamt gibt es erstaunlich wenige wissenschaftliche Untersuchungen, die sich mit L-Ornithin beschäftigen. Das spricht dafür, dass L-Ornithin kaum relevante Bedeutung in der täglichen Anwendung hat.

Anwendungen von L-Ornithin

Die Aminosäure L-Ornithin wird in der Mikrobiologie für die Durchführung des MIO-Test verwendet. Mittels des MIO-Tests werden im Labor bestimmte Bakterien im Urin nachgewiesen.

Obwohl L-Ornithin (von griech. „ornis“ (Vogel)) bereits 1877 von Jaffé aus Hühnerexkrementen hergestellt worden ist, sind Anwendungen für die Förderung der Gesundheit nicht bekannt. Es gibt auch keine Untersuchungen, die die Eigenschaften des verwandten L-Arginins bei L-Ornithin nachweisen. Wer von der Wirkung von L-Arginin z.B. auf die Gefäße oder die männliche Potenz profitieren möchte, sollte auch L-Arginin nehmen. Eine Einnahme von L-Ornithin dürfte zwar weder schaden noch nutzen, jedoch ergänzt oder fördert L-Ornithin die Wirkung von L-Arginin ebenso wenig.