Medien berichten immer öfter über Arginin, Anwender sind begeistert, nun fasst auch das Focus Magazin die Effekte von L-Arginin zusammen und widmet der Aminosäure einen Bericht. Ursprünglich wurde L-Arginin von figurbewussten und fitnessbegeisterten Menschen entdeckt. Es waren zunächst nur die Anwender, die begeistert waren, aber allzu viele aussagekräftige Studien gab es in den 1980er Jahren zu L-Arginin nicht.

Das hat sich für die Sportler mit einer Forschungsarbeit von Guoyao Wu et al. von der Texas A & M University geändert. Sie wiesen nach, dass L-Arginin den Fettabbau un den Muskelaufbau fördert.  In ihren Untersuchungen gelang es, mittels der Aminosäure Arginin die Fettmasse gefräßiger Ratten zu kontrollieren. Es liegt nahe, dass die Aminosäure den gleichen Gefallen auch übergewichtigen Menschen tun könnte. Dies würde sich mit den Erfahrungen vieler Anwender zu L-Arginin decken.

Die Wirkung von L-Arginin für den Fettabbau ist dabei indirekt: Die Aminosäure unterstützt den Muskelaufbau. Je mehr Muskelmasse ein Mensch aufweist, desto höher ist sein Energiegrundumsatz. Im Laborversuch, der diesen Ansatz bestätigte, fütterten die Wissenschaftler um Guoyao Wu Ratten mit gering oder stark fetthaltigem Futter. Zusätzlich dazu reicherten sie die Nahrung mit Arginin an. Innerhalb von zwölf Wochen setzten die Ratten 65 (fettarm Gefütterte) bzw. 63 Prozent (fettreich Gefütterte) weniger Speck an. In keiner der beiden Gruppen zeigten sich Nebenwirkungen von Arginin.

Sinkende Diabetesgefahr durch L-Arginin

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Konzentration von Aminosäureketten im Blut nahm ab. „Diese Veränderung im Stoffwechsel ist wahrscheinlich nützlich, weil erhöhte Konzentrationen der verketteten Aminosäuren zur Insulinresistenzdurch Fettleibigkeit führen können“, sagt Guoyao Wu. „Darüber hinaus kann Arginin die Proteinsynthese im Muskel stimulieren – ein biochemischer Prozess, der große Mengen an Energie erfordert.“. So erschliesst sich ein weiterer Anwendungsbereich mit der Einnahme von L-Arginin bei Diabetes.

Arginin fördert die Potenz

Anfang des neuen Jahrtausends ist dann, vor allem in Folge der Vergabe des Nobelpreises für Medizin für die Erforschung der Vorgänge rund um L-Arginin und das Transportmolekül NO, auch die Wirkung von L-Arginin auf die Potenz des Mannes erkannt worden. Mehrere Studien wiesen nach, dass L-Arginin die Verfügbarkeit von Stickstoffmonoxid (NO) im Blut erhöht, damit den Gefäßtonus steuert und so die physiologischen Vorgänge der männlichen Erektion ermöglicht.

Der Wirkungsmechanismus hat dabei Ähnlichkeiten mit dem von PDE 5 Hemmern (z.B. Viagra®), so dass L-Arginin manchmal auch „natürliches Viagra“ genannt wird. Heutzutage wird daher von Urologen immer öfter eine erektile Dysfunktion mit speziellen L-Arginin Produkten behandelt. Urologen schätzen vor allem die gute Wirksamkeit bei im Prinzip nicht vorhandenen Nebenwirkungen.